Chronik
im unteren Teil viele ältere Bilder !
100 Jahre GESANG- UND MUSIKRING EISENBERG im Zeitraffer
Der Gesang- und Musikring Eisenberg (Pfalz) ist der Nachfolgeverein des im Jahre 1911 gegründeten Arbeiter-Gesangvereines „Sängergruß“ und des späteren „Volkschores“.
Durch den 1. Weltkrieg 1914/1918 und die damit zusammenhängenden Unruhen verursacht, ruhte der aktive Chorgesang bis zum Jahre 1920. Nach dieser problematischen Zeit bis zum Jahr 1933 blühte der Verein regelrecht auf. Mit einer wunderbar aufeinander abgestimmten Einheit von etwa 60 Sängerinnen und Sängern wurde der Verein sehr erfolgreich vertreten – so der damalige Chronist.
Ende der 20er Jahre bildete sich eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Arbeiter-Gesangverein „Liederfreiheit“ Bad Dürkheim, dem Arbeiter-Gesangverein Grünstadt und dem Eisenberger Orchester Breunig, die unter anderem das Oratorium „Die eiserne Welt“ des Arbeiterdichters Wilhelm Knöchel aufführte.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 kam auch wie bei vielen anderen Vereinen das Aus für den Arbeiter-Gesangverein „Sängergruß“. Nach dem Vereinsverbot wurden beim damaligen Rechner Ludwig Vetter die Vereinsfahne, das Notenmaterial und alles, was an Vereinsbesitz vorhanden war, beschlagnahmt.
Im Mai 1946 fanden sich sangesfreudige Frauen und Männer im Speisesaal der Firma „Pfälzische Chamotte- und Tonwerke“ zusammen und gründeten einen Nachfolgeverein mit einem Gemischten Chor. Als Vereinsname wurde der Name „Volkschor“ gewählt, da der Begriff „Arbeiter“ in einem Vereinsnamen auf Anordnung der Alliierten nicht mehr geführt werden durfte. Die Singstunden wurden in der Volksschule abgehalten. Dirigent war damals Leonhard Spieß und 1. Vorsitzender des Vereines Ludwig Krauss.
Der Gemischte Chor wurde nach einigen Jahren wegen eines mangelnden Singstundenbesuches in einen reinen Männerchor umgewandelt. Nach dem Wegzug des bisherigen Chorleiters Leonhard Spieß wurde als neuer Dirigent Willi Feix angeworben. Die Musiker, die sich in den vergangenen Jahren zu einem namhaften Ensemble mit Willi Feix zusammengeschlossen hatten, wurden in den Verein integriert. 1954 änderte man der Namen „Volkschor“ in „Gesang-und Musikring Eisenberg“ und trug damit den klassischen Instrumental-Musikern Rechnung, Chor und Orchester waren sehr lange eine hervorragende Bereicherung des Eisenberger Kulturlebens.
Im Jahr 1949 fand im Saale Hahn eine Versammlung des Volkschores mit dem MGV Liederkranz statt mit dem Ziel, eine Zusammenführung der beiden Gesangvereine zu erreichen. Insbesondere wegen dem Namen des gemeinsamen Vereines konnte man sich nicht einigen.
Der Gemischte Chor wurde nach einigen Jahren wegen eines mangelnden Singstundenbesuches in einen reinen Männerchor umgewandelt. Nach dem Wegzug des bisherigen Chorleiters Leonhard Spieß wurde als neuer Dirigent Willi Feix angeworben. Die Musiker, die sich in den vergangenen Jahren zu einem namhaften Ensemble mit Willi Feix zusammengeschlossen hatten, wurden in den Verein integriert. 1954 änderte man der Namen „Volkschor“ in „Gesang-und Musikring Eisenberg“ und trug damit den klassischen Instrumental-Musikern Rechnung, Chor und Orchester waren sehr lange eine hervorragende Bereicherung des Eisenberger Kulturlebens.
Die Historie des Vereines wäre unvollständig ohne die Persönlichkeiten zu nennen, die seit dem Ende des letzten Weltkrieges an vorderster Stelle Verantwortung getragen haben. Es waren Ludwig Krauss, Wilhelm Mattheis, Georg Dresch, Hermann Vogel, Friedrich Werger, Günther Franck, Edmund Oestreicher, Karl-Heinz Hoffmann und Bruno Schulz. Friedrich Werger, der ab 1987 wieder 1. Vorsitzender war, folgte ab März 1998 Manfred Joos. Danach von 2002 bis heute wird das Amt von Volker Müller ausgeführt.
Folgende Chorleiter waren in der gleichen Zeit für die musikalische Entwicklung verantwortlich: Leonhard Spieß, Willi Feix, Willi Peter, Willi Schäfer (Ehrendirigent verstorben 1983) und Karl Heinz Peter. 1980 wurde als Chorleiter Raimond Sonneck aus Weisenheim am Berg gewonnen. Durch seine einzigartige dynamische Art hat er den Chor auf eine besondere Leistungsgrundlage gebracht und die Sänger für musikalische Themen allgemeiner und spezieller Art wie z.B. Seemanns- und Westernlieder begeistert. Musikdirektor Raimund Sonneck dirigierte den Gesang- und Musikring bis August 2001. Während seines Chorleiterengagements wurde der Chor nicht zuletzt durch regelmäßige Internationale Liederabende und Konzertreisen in die Ukraine, Mexiko, USA und Österreich und Auftritten in Funk und Fernsehen auch über unsere Heimat hinaus bekannt und beliebt. Eine CD-Produktion war natürlich obligatorisch.
Anschließend wurde der Gesang- und Musikring über ein halbes Jahr und auch bei vielen Gelegenheiten vertretungsweise von der heutigen Musikdirektorin und Landeschorleiterin Andrea Greif aus Ramsen dirigiert. Mit Marina Ciepieniak konnte im März 2002 eine neue Dirigentin verpflichtet werden, die bis heute für den Männerchor des Gesang- und Musikringes sehr erfolgreich und engagiert für die musikalische Darstellung verantwortlich ist.
Seit Jahrzehnten bringt sich der Gesang- und Musikring mit Benefizkonzerten in den beiden Eisenberger Kirchen, bei städtischen Veranstaltungen, aber auch bei einer ganzen Reihe von Vereinsangeboten für die Allgemeinheit ein. Die Erhaltung der Völkerfreundschaft, der Einsatz für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und die Kameradschaft, sind Attribute, für die der GMR bis heute steht und auch in Zukunft stehen will.
Nach der Umgestaltung der Unteren Turnhalle im Jahr 1982 in der Würzgasse in ein Bürgerhaus wurde dort dem Verein ein Proberaum von der Stadt zur Verfügung gestellt.
Ein großer Wunsch ging 2005 in Erfüllung. Ein eigenes Sängerheim. Nachdem Bemühungen aus praktischen und finanziellen Gründen scheiterten, im alten Bahnhof ein Domizil zu errichten, wurde die Chance ergriffen, in Eigenleistung im Keller des Kath. Pfarrheimes „Thomas-Morus-Haus“ in der Jakob-Schiffer-Straße ein eigenes Sängerheim auszubauen. Die für den Probebetrieb und für Veranstaltungen bestens geeigneten Räumlichkeiten wurden nach intensiver Arbeit am 15. Oktober 2005 mit einer offiziellen Einweihungsfeier ihrer Bestimmung übergeben.
Titel
GMR in den früheren Jahren
Benefizkonzert ev. Kirche vor längere Zeit
GMR Chor unter Leitung von Chorleiter Raimund Sonneck vom 1980 bis 2001
Aktive Mitglieder im Jahr 1986
TENOR 1:
Robert Gerber, Manfred Joos, Walter Krauleidis, Dieter Mayer, Wolfgang Müller, Gustav Pfurr
TENOR 2:
Karl Adam, Friedrich Bohn, Gerhard Boos, Volker Müller, Karl-Heinz Peter, Hermann Scholz, Horst Spieß, Horst Sunke
BASS 1:
Rudolf Diemer, Hermann Frantz, Arnold Giemsa, Werner Gmyrek, Rudof Hochstetter, Karl-Heinz Mayer, Hans Ludwig Schneider, Hubert Zahmel
BASS 2:
Jakob Benz, Walter Bickel, Walter Fischer, Karl-Heinz Hoffmann, Werner Kirch, Kurt Müller, Bruno Schulz, Alfred Unkelbach, Friedrich Werger
Neuer Frauenchor im GMR
Der GMR hat sich emanzipiert: Nachdem 100 Jahre nur Männerchor, ist im Oktober 2011 ein Frauenchor aus der Taufe gehoben worden. Dieser bunt gemischte, fröhliche Chor bringt mit seinen charmanten Damen frischen Wind in die bisher dominierende Männergesangswelt des GMR. Mit einem neuen Chorleiter Michael Brill haben sie so manchen Auftritt sehr erfolgreich gemeistert. Zur Zeit sind es 16 Sängerinnen im Chor.
Wer gerne im Chor singt, die Singstunden für die Frauen sind Mittwoch`s 19:00 Uhr und für den Männerchor Dienstag`s um 19:30 Uhr im Thomas Morus Haus
Im Jahr 2017 kath. Kirche und 2018. in der ev. Kirche veranstalte der GMR mit weiteren Mitwirkenden ein Benefizkonzert . Die Spenden gingen an den Kinderkrebsfond`s der Verbandsgemeinde Eisenberg.
Im Oktober 2018 wird eine CD mit der Eigenkomposition "Gib nicht auf" von MIchael Brill mit Sängerin Valerie Neser Ronja Bernd Violine und dem Frauenchor zu Gunsten des Kinderkrebsfond`s der Verbandsgemeine Eisenberg aufgenommen, die ab November 2018 für 5 Euro im Rathus Eisenberg zu erwerben ist.
Der GMR beteiligt sich auch an vielen Veranstaltungen wie die Eisenberger Kerwe, Autofreies Eistal bei dem Autohaus Kirschbaum, Römerfest sowie an den Eisenberger Tagen mit Kurzreisen ins Allgäu, nach Thüringen und auch ins Burgenland Österreich.
Aktuell besteht der Gesang- und Musikring aus 22 aktiven Sängern sowie 22 Sängerinnen und 110 passiven Mitgliedern und 10 Ehrenmitgliedern.
Leider hat die Coronazeit einige Veränderungen im Jahr 2022 -2023 ergeben, sodaß noch 14 aktive im Männerchor und 7 aktive Frauen vorhanden sind. Wir hoffen, daß es in nächster Zeit besser wird.
Neue Sänger und Sängerinnen sind herzlichst willkommen !
Unsere Vorsitzenden und Chorleiter Historie
Vorsitzende von 1911 - 2024 |
Chorleiter |
von |
---|---|---|
Vorsitzende von 1911 - 2024 |
Chorleiter |
von |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Adam Blaum |
Chorleiter Leonhard Spieß |
von 1946 - 1947 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Valentin Foos |
Chorleiter Willi Feix |
von 1947 - 1954 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Ludwig Krauß |
Chorleiter Willi Peter |
von 1954 - 1968 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Wilhelm Mattheis |
Chorleiter Willi Schäfer |
von 1968 - 1978 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Georg Dresch |
Chorleiter Karl-Heinz Peter |
von 1978 - 1980 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Hermann Vogel |
Chorleiter Raimund Sonneck |
von 1980 - 2001 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 |
Chorleiter Marina Ciepieniak |
von |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Friedrich Werger |
Chorleiter Männerchor |
von ab 2002 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Günther Frank |
Chorleiter Michael Brill (Frauenchor) |
von 2015 - 2020 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 |
Chorleiter Werner Katzenbach |
von |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Edmund Oestreicher |
Chorleiter Gemischter Chor |
von 2023 |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Karl-Heinz Hoffmann |
Chorleiter |
von |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Bruno Schulz |
Chorleiter |
von |
Vorsitzende von 1911 - 2024 Volker Müller |
Chorleiter |
von |
Chorleiter Michael Brill veläßt Eisenberg in Richtung "Deutsches Eck"
Der Chorleiter unseres Frauenchor`s" verläßt mit Beginn der Sommerferien 2020 den GMR nach 3 Jahren gemeinsamer erfolgreicher Arbeit und stellt sich einer neuen beruflichen Herausfoderung im Schuldienst Koblenz.
Nicht nur der GMR Eisenberg verliert seinen Chorleiter für den Frauenchor, auch der Schulchor der Petsalozzi-Grundschule Eisenberg als auch der Jugendchor "Voices 4 Teens" aus Bolanden muß einen neuen Chorleiter finden.
Viele Eisenberger Bürgern wird Michael Brill immer als Schöpfer des Kinder-Musicals "DAS MAGISCHE BUCH" in Erinnerung bleiben. Unvergessen die vier Aufführungen mit insgesamt 1400 Zuschauern im jeweils ausverkauften evangelischen Gemeindesaal im Mai 2019. So wie ihn "seine Kinder" liebten war es auch beim Frauenchor des GMR. Die Damen wären - wenn nötig - für ihren "Michael" sprichwörtlich durchs Feuer gegangen. Leider geht nun die schöne Zeit des gemeinsamen Singens zu Ende. Seine Frauen sind sich aber sicher:
"EINMAL SEHEN WIR UNS WIEDER"
Der Gesang- und Musikring 1911 e.V. bedankt sich für die gute Zusammenarbeit und wünscht Michael Brill für seinen weiteren Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Internationaler Liederabend
Kirchenkonzert im Jahr 2009 in der ev.Kirche
Anfangsjahre (ab 1980) unter Chorleiter Raimund Sonnek
Ausflug nach Heidelberg
Ausflug in das Allgäu
Gemeinsames Konzert im Jahr 1993 mit der Gruppe Zorijani aus der Ukraine in Eisenberg
Eisenberger Verbandsgemeindesingen in den frühen
Jahren
Robert Gerber Senior mit Marina Ciepieniak bei der Weihnachtsfeier im Jahr 2007
100 Jahre GMR Jubiläumsbild
Hintere Reihe (von links):
Volker Müller, Uwe Milbrandt, Wolfgang Müller, Michael Filbert, Willi Stricker, Gerhard Boos, Christian Müller, Horst Sunke, Hans Ludwig Schneider, Andreas Korosec
Reihe 2:
Axel Hochstetter, Stephan Dilg, Karlheinz Schuhmacher, Jacques Schmitt, Karl Griebe, Bruno Schulz, Gerhard Bukmaier, Günther Haas, Andreas Engel, Werner Vogel
Reihe 1:
Theo Klein, Robert Gerber, Manfred Lambert, Hermann Scholz, Günter Nowak, Marina Ciepieniak, Arnold Giemsa, Dieter Holzheimer, Alfred Unkelbach, Werner Gmyrek, Dieter Kunkelmann
Nicht auf dem Bild:
Günter Koch, Arnold Gerber, Alfred Pätzold, Stefan Ehlen, Sven Nützel
Weitere Bilder folgen in nächster Zeit.